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Motorrad putzen, so wird es richtig sauber!

7. Mai 2019

Ein Motorrad zu putzen ist sehr viel mehr Aufwand als der Waschvorgang bei einem Auto, da es über sehr viele Kleinteile verfügt, die gründlich gereinigt werden müssen.
Bei der Fahrzeugpflege geht es nicht in erster Linie um die Optik Deines Bikes – ein erfahrener Motorradfahrer nutzt diese Gelegenheit meistens dazu um zu checken, ob das Motorrad nach wie vor technisch gut in Schuss ist. Wenn Du Dir also vorgenommen hast Dein Motorrad zu putzen, ist es empfehlenswert die Profiltiefe sowie den Reifendruck zu prüfen. Die Bremsbeläge und die Spannung der Antriebskette sollte ebenfalls Du kontrolliert werden. Zusätzlich solltest Du checken, ob Dir undichte Stellen am Motor auffallen und ob die Kabel abgescheuert sind. Überprüfe die Chromteile auf Rost und ob die Batterie destilliertes, demineralisiertes Wasser braucht. Bei Deiner Kontrolle auch nicht vergessen solltest Du die Schrauben, die Beleuchtung und die Öl- sowie die Kühlflüssigkeit.
Auch wenn das auf den ersten Blick nach sehr viel Arbeit klingt, denk immer daran, dass ein regelmäßiger Check die Laufzeit Deines Motorrads erhöht und eine sichere Fahrt gewährleistet.

Reinigung

Um Dein Bike gründlich zu reinigen musst Du Dir einen geeigneten Waschplatz suchen, da die Reinigung von Fahrzeugen auf offener Straße nicht erlaubt ist. Eine Tankstelle oder auch eine Garageneinfahrt bieten sich dafür besser an. Achte außerdem darauf, nicht in der prallen Sonne oder auf einem sandigen Untergrund zu stehen.
Bevor es ans Waschen deiner Maschine geht, muss sie vollkommen abgekühlt sein. Aus diesem Grund solltest Du sie niemals im Anschluss an eine lange Fahrt reinigen!
Zuallererst musst Du das Motorrad gründlich mit einem extra dafür vorgesehenen Reinigungsmittel einsprühen. Wir empfehlen Dir den Procycle Gel-Spezial-Reiniger. Natürlich muss es nicht unbedingt dieser sein, aber am besten nimmst Du einen mit einer Gel-Textur, da dieser überall haften bleibt. Auf sehr schmutzigen Stellen wie dem Hinterrad oder am Motor, musst Du sehr viel von dem Reiniger benutzen. Hierfür eignet sich beispielsweise der Druckpumpzerstäuber von Procycle besonders gut. Danach lässt Du das Mittel gemäß der Anleitung einwirken. Ist dies geschehen, kannst du mit dem Waschen anfangen. Am besten nimmst Du dazu einen Eimer voll Wasser sowie einen Schwamm und reinigst die Maschine gründlich von oben bis unten. Dabei solltest Du nichts auslassen. Denk daran auch verdeckte Ecken und Winkel gründlich zu putzen. Achte immer darauf, nicht zu viel Druck auszuüben, sowie den Schwamm oft genug mit Wasser auszuwaschen, damit keine Kratzer im Lack entstehen. Für schwer zugängliche Partien am Motor oder der Hinterradfederung bietet es sich an mit einer Bürste zu schrubben. Bei Insektenschmutz auf dem Scheinwerfer oder der Tourenscheibe nimmst Du besser einen Insektenentferner zur Hand.
Wenn Du keine Chromfelgen hast, kannst Du Deine Felgen ebenfalls mit einer Bürste und einem speziellen Felgenreiniger sauber machen. Wenn Du schon mal dabei bist, empfiehlt es sich auch kurz nach den Bremsscheiben zu sehen. Sind sie sehr verschmutzt, ist es ratsam auch diese mit einem Bremsreiniger zu säubern.

Zuletzt spülst Du das Motorrad ausgiebig mit einem Schlauch und klarem Wasser ab. Nutze dafür besser keinen Hochdruckreiniger, um Schäden zu vermeiden.
Beim Abspülen musst du unbedingt darauf achten, dass wirklich alle Reste abgespült sind, denn diese können die Aluminiumteile und Schrauben auf Dauer angreifen.

Zum Abschluss nimmst Du Dir ein Ledertuch, um alle Teile gründlich trocken zu ledern. So vermeidest Du die Bildung von Wasserflecken.

Polieren

Eine Politur ist natürlich hauptsächlich dafür da, Deinem Bike den perfekten Glanz zu verleihen. Für lackierte Teile ist es empfehlenswert ein Lackpflegemittel oder Hartwachs zu verwenden. Damit wirkt der Lack nicht nur hochwertig, sondern schützt ihn auch vor Umwelteinflüssen. Keine Sorge bei kleinen Kratzern im Lack, auch die bekommst Du ohne Probleme wieder weg. Dafür empfiehlt sich eine spezielle Politur wie z.B. S100 Lack- und Kunststoff-Polish, welche feine Schleifpartikel enthält damit Du die Kratzer problemlos auspolieren kannst. Bei großen Flächen Deines Motorrads nimmst Du am besten einen spezielles Polierpad. Wenn Du schon mal dabei bist, kannst Du auch auf Chrom und Metall das Wachs auftragen, damit sie vor Rost und Wasser geschützt sind.

Wenn Du das Wachs überall verteilt hast musst Du ca. 10 min. warten, bis es angetrocknet ist und es anschließend mit einem sehr weichen, sauberen Lappen oder einem Spezialvlies ab polieren. Achte darauf immer in Längsrichtung und in kreisenden Bewegungen zu polieren, um so den Lack zu schonen.

Wenn Du wirklich alles perfekt haben möchtest, reibst Du am besten die nicht lackierten Kunststoffteile noch mit einem speziellen Kunststoffpfleger ein, damit sie vor Austrocknung und Mattierung durch Sonnenlicht und anderen Umwelteinflüssen geschützt sind. Auch die Sitzbank kannst du Reinigen. Dafür bietet sich eine spezielle Sitzbankpflege an, beispielsweise ebenfalls von der Marke S100.

Chromteile solltest Du auch nicht außer Acht lassen. Für verwitterte Teile wie bspw. Endschalldämpfer bietet es sich an eine Polier-Watte oder eine Spezielle Chrompolitur z.B. von Procycle zu verwenden. Vergiss dabei die Gabelstandrohre nicht, denn wenn sie verdreckt sind können sie die Gabeldichtringe beim einfedern beschädigen. Wenn es Dich stört, dass Chromteile Rostflecken auf der Oberfläche aufweisen, bekommst Du auch das mit einer Metall-Politur wieder weg. Bei diesen Mitteln gehst Du genau wie bei der Lackpolitur vor: erst auftragen, dann antrocknen und zum Schluss auspolieren!

Für lackierte Motorteile solltest Du auf wachshaltige Produkte verzichten. Du solltest sie bestenfalls mit einem WD-40 Vielzwecköl einsprühen, um sie zu schützen. Auch andere verzinkte Teile, wie die Vergasergehäuse oder Schraubenköpfe freuen sich über ein bisschen Schutz und Pflege.

Für moderne Teflonzüge auf keinen Fall Öl verwenden! Dafür gibt es speziell einen sogenanntes „Bowdenzugspray“.

Zum Schluss musst Du die Kette noch auf Schmutz kontrollieren. Für die Reinigung empfiehlt sich ebenfalls ein spezieller Kettenreiniger. Achte aber darauf, dass nichts an Deine Felgen oder Reifen gelangt, denn die hast Du schließlich schon geputzt. Wenn die Kette trocken ist kannst Du sie abschließend mit einem Kettenspray einsprühen damit sie schön eingefettet ist.

Am besten siehst Du noch mal nach, ob Dein Motorrad auch wirklich frei von Reinigungsresten und alles getrocknet und verflogen ist, bevor Du Dich erneut auf den Bock setzt.

Alles was Du für eine gründliche Reinigung brauchst:

  • Eimer und Schwamm
  • Ledertuch
  • verschiedene Bürsten
  • Gelreiniger
  • Lackkonservierer
  • Vielzwecköl
  • Chrompolitur
  • Alu-Politur
  • Kunststoffpfleger
  • Vinylreiniger
  • Kettenspray
  • saubere, weiche Tücher
  • Spezialvlies